Ausrüstungsliste |
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Und hier mein Ausrüstungsvorschlag für die Tour
nach Marokko.Man sollte einen Mittelweg zwischen Dingen
die man unbedingt braucht und Gewicht finden. Mehr wie 30
Kg würde ich jedoch nicht empfehlen, was allerdings
nicht leicht fällt und von der Art der Ausrüstung
abhängt. Nicht jeder kann sich einen superleichten
Schlafsack oder ein optimales Zelt leisten und muß mit
dem vorlieb nehmen, das er zur Hand hat. Dies erhöht
leider auch das Gewicht der Ausrüstung. Man sollte
jedoch geizen wo es geht um den Fahrspaß nicht unnötig
einzuschränken. Auf jeden Fall sollte man so gut wie
kein Gepäck auf dem Gepäckträger transportieren, da
sich hier jedes Gramm wesentlich stärker auf die
Fahreigenschaften auswirkt. Mein Ausrüstungsvorschlag
ist ein Mittelweg der meiner Erfahrung nach der richtige
ist. Ich werde allerdings nicht jede Kleinigkeit wie z.B. Socken oder Zahnpasta, aufführen die für jeden Selbstverständlich sind. Gerade bei Kleidung sollte man sich allerdings aus Platzgründen auf das nötigste beschränken. |
Dokumente: | |
Reisepaß | |
Impfausweis | |
Grüne Versicherungskarte | Ohne die geht gar nichts an der Grenze, man hat dann höchstens die Möglichkeit eine Versicherung dort abzuschließen, was allerdings sehr teuer ist. Vor allem auch darauf achten, daß Marokko auf dem Schein freigegeben ist. |
Fahrzeugschein | Fall man nicht der eingetragene Besitzer ist sollte man eine schriftliche Bestätigung des Besitzers mitführen, am Besten in Französischer Sprache. |
Führerschein | |
evtl. Schutzbriefe | ADAC oder sonstige Auslandschutzbriefe sind evtl. kein Fehler. (ADAC-Auslandsschutzbrief schließt Marokko mit ein). |
Geld und Schecks | American Express Traveller Checks sind ideal. Sie werden in jeder größeren Bank eingelöst und meist mit sehr geringen oder gar keinen Gebühren. |
Übernachtung: | |
Zelt | Möglichst klein und leicht. Sollte auch ohne Häringe stehen, da vielerorts der Boden sehr hart und steinig ist. |
Schlafsack | Auch hier auf das Gewicht und die Packgröße achten. Wichtig ist vor allem ein warmer Schlafsack weil die Nächte vor allem im Atlas sehr kalt werden. |
Iso-Matte | Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den selbstaufblasenden Iso-Matten gemacht. Diese sind trotz ihres geringen Gewichts und ihrer kleinen Ausmaße sehr bequem und isolieren hervorragend gegen die Bodenkälte. |
Taschenlampe | Es gibt nichts schlimmeres als wenn man in der Dunkelheit im Zelt etwas suchen muß. Eine kleine Taschenlampe mit Mignon-Zellen genügt da völlig. Zusätzlich noch ein paar Ersatzakkus mitnehmen. Bastelfreudige können sich ja ein Akkuladegerät für das Motorrad zusammenlöten. |
Kochen: | |
Kocher | Ich benutzte einen MSR Benzinkocher. Benzinkocher haben den großen Vorteil, das man keine Gaskartuschen mit sich rumschleppen muß (die man in Marokko sowieso nicht bekommt). Wenn der Kocher leer ist einfach etwas Benzin aus dem Tank lassen und weiter gehts. Da die einheimische Küche sehr gut und vor allem billig ist beschränkt sich das Kochen sowieso meist auf das Frühstück. |
Geschirr | Für zwei bis drei Personen reicht ein mittelgroßer Topf um Kaffeewasser zum Frühstück oder Tütensuppen zum Abendessen zuzubereiten. Den Deckel kann man auch als Pfanne verwenden. |
Besteck | Man sollte es nicht glauben, die Bundeswehr ist auch mal zu was gut. Ein Bundeswehr-Besteck ist hervorragend geeignet. Es ist kompakt, leider nicht sehr leicht, und enthält alles was man braucht. |
Becher | Ein Metallbecher ist am besten geeignet, da er den manchmal sehr rauhen Umgang am besten verzeiht. |
Entkeimungstabletten | Am sichersten ist es nur gekauftes Mineralwasser zum Kochen und Trinken zu verwenden. Sollte dies einmal ausgehen sind Entkeimungstabletten eine sehr gute Möglichkeit auch Brunnenwasser für einen empfindlichen Europäer-Magen genießbar zu machen. |
Tütensuppen | Diese benötigt man eigentlich selten, und brauchen nur in kleiner Menge mitgeführt zu werden. |
Wasserkanister | Einen 5-Liter Wasserkanister sollte man mindestens mit sich führen. So kann man auch längere Strecken ohne Wasserversorgung gut überstehen. |
Werkzeug: | |
Standartwerkzeug | Viele Motorräder haben schon ein gutes und für die meisten Fälle brauchbares Standartwerkzeug dabei. |
Montiereisen | Für mich als unverzichtbar erwiesen haben sich zwei kleine ca. 30cm lange Montiereisen. Diese sind unabdingbar für div. Reifenpannen oder ander Reparaturen. |
Ratsche | Eine Ratsche und die benötigten Sechskantaufsätze erleichtern viele Arbeiten ungemein und benötigen auch nicht sehr viel Platz. |
Ersatzteile: | |
Kettensatz | Entgegen vieler war ich froh einen Ersatzkettensatz dabeizuhaben, da mir ein Stein mein Kettenrad total zerstört hatte. Am besten montiert man vor der Abfahrt einen neuen Satz und nimmt den alten, insofern er noch zu gebrauchen ist mit. |
Luftfilter | Nach Möglichkeit sollte man einen geölten Luftfilter verwenden, da dieser den sehr feinen Staub und Sand besser abhält als die normalen Trockenluftfilter. Ein Vorteil ist auch der geringe Platzverbrauch, da die Ersatzfilter ohne das Luftfiltergestell mitgenommen werden können. Für die Motorräder für die es keinen orginalen Ölluftfilter gibt es die Möglichkeit einen passenden Filter eines anderen Motorradtyps zu verwenden. Der Motorradhändler kann da sicher weiterhelfen. |
Ölfilter | Dieser wird eigentlich nur benötigt falls man die komplette Strecke bis Gibraltar fährt oder eine Dominator *grins* wie ich hat (die hat leider ein sehr kurzes Ölwechselintervall). |
Brems-,Kupplungshebel | Ersatzhebel sind auch zu empfehlen, da nach einem Sturz die Teile sehr leicht abbrechen können und die Ersatzhebel kaum Platz wegnehmen. |
Zugreperaturkit | Ein gerissener Kupplungs- oder Gaszug kann damit schnell und zuverlässig repariert werden. |
Ersatzzündkerzen | Nur für den Notfall, falls eine Kerze mal versagt. |